Presse 2017

Der Gevelsberger Heimatverein in der Presse


Westfalenpost / Westfälische Rundschau v. 24.10.2017

Besonderer Glücksbringer für Ehepaare

Heimatstube freut sich über Hochzeitskasten

Gevelsberg. Die Heimatstube Gevelsberg freut sich über eine besondere Rarität: ein aufwändig gefertigter Hochzeitskasten, der 1897 dem frisch getrauten Ehepaar August Wolff und Anna Wolff, geborene von der Höh, überreicht wurde und die Hoffnung auf eine dauerhafte und glückliche Ehe symbolisiert. Den beiden Gevelsbergern ist das auch gelungen. 1957 feierten sie in Gevelsberg Diamantene Hochzeit.
Am Tag ihrer Hochzeit, der sogenannten grünen Hochzeit, bekamen sie den 39 Zentimeter breiten, 47 Zentimeter hohen und 8 Zentimeter tiefen aufwändig gefertigten Hochzeitskasten am 6. November 1897 geschenkt. In den vier Ecken wird der Wunsch ausgesprochen, dass sie gemeinsam nach der grünen, auch die silberne und goldene Hochzeit erleben. Dort steht: Aus der Myrthe jungem Grün, möge Silber Euch erblühn, aus dem Silber zartem Weiss, werde Euch einst goldener Reis.
Anna und August Wolff waren echte Gevelsberger. Sie wurden in der Stadt geboren, zogen sechs Kinder auf, und fanden auf dem Gevelsberger Friedhof ihre letzte Ruhestätte, nur wenige Minuten von ihrem Haus an der Friedhofstraße 15 entfernt, in dem sie seit ihrer Hochzeit lebten. Der Hochzeitskasten stammt aus dem Nachlass der Familie Wolff.
Der Enkel des Ehepaares, Dr. Helge Wolff, der mittlerweile in Gießen lebt, überreichte gemeinsam mit seiner Ehefrau den Hochzeitskasten seiner Großeltern an die Heimatstube Gevelsberg. CT


Eigener Bericht v. 18.10.2017

Herbstfest in der Heimatstube des Gevelsberger Heimatvereins

Gevelsberg-Quiz setzt hohen Kenntnisstand voraus    

Alle Jahre wieder lockt das Herbstfest des Gevelsberger Heimatvereins seine Mitglieder in die Heimatstube. Jetzt war es wieder soweit. Rund 50 Mitglieder trafen sich am vergangenen Freitag im herbstlich geschmückten Foyer der Heimatstube, um miteinander ein paar schöne Stunden zu verbringen.
Mit Gedichten wie „Herr von Ribbeck“ und lustigen Geschichten verging die Zeit wie im Fluge, bis ein deftiges Abendessen für eine ebenso willkommene Unterbrechung sorgte.
Im Anschluss machte man sich mit dem neuen Liederbuch von Günter Decker vertraut, um mit Gitarrenbegleitung von Günter Dabruck das eine oder andere Lied zu singen.

Das Gevelsberg-Quiz stellte für alle eine große Herausforderung dar. Achtzehn alte Ansichten von Gevelsberg und seinen Stadtteilen sollten den richtigen Anschriften zugeordnet werden. Dabei kam so manche Diskussion auf. Letztendlich hatte nur das „Gevelsberger Urgestein“ der Ehrenvorsitzende des Heimatvereins Dieter Krakrügge alle richtigen Lösungen gewusst.
Bevor man zum geselligen Teil kam, sorgte das Reinigungspersonal „Marie“ und „Hausmeister Karl“, gespielt von Carola und Gerhard Dreher, für eine stimmungsvolle Einlage aus Wortwitz und Schlagkräftigkeit.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei, doch man freut sich schon auf das nächste Wiedersehen in der Adventszeit bei der Jahresabschlussfeier im Rathaus.


Eigener Bericht v. 10.06.2017

Auf den Spuren Beethovens und Siegfried dem Drachentöter

Mitglieder des Gevelsberger Heimatvereins erkunden Bonn und Umgebung am 09.06.2017

Am Freitag war es wieder mal so weit. Wie jedes Jahr unternahm der Gevelsberger Heimatverein seinen traditionellen Jahresausflug. Früh am Morgen starteten 36 Mitglieder erwartungsvoll mit dem Bus nach Bonn. Dort angekommen, stieg ein Stadtführer zu, der allen in einer zweistündigen Stadtrundfahrt die Beethovenstadt näherbrachte.
Gestartet wurde an der Hofgartenwiese, neben der Universität, mit seinem botanischen Garten,vorbei an der Museumsmeile mit dem Museum König, dem Haus der Geschichte und der Bundeskunsthalle, weiter ging es in die Südstadt, wo prächtige Villen mit Gründerzeitfassaden aus dem 19. Jhd. bestaunt werden konnten. Dann folgte man dem Weg der Demokratie und gelangte ins alte Bundesviertel, mit dem Kanzleramt und der Villa Hammerschmidt. Dem Wasserwerk, das als Plenarsaal genutzt wurde, sowie dem Palais Schaumburg, dem zweiten Dienstsitz der Bundeskanzlerin.
Natürlich durfte auch ein Abstecher nach Bad Godesberg nicht fehlen. Mit dem Ausbau zur Kurstadt erlebte Godesberg, das sich seit 1925 „Bad“ nennen darf, im 18.Jhd. seine zweite Blütezeit. Das Kurviertel mit der Redoute zeugt noch heute vom Beginn dieser Epoche. Mit Anschluss ans Bahnnetz im Jahre 1856 genossen auch viele Industriebarone hier die Sommerfrische und Rheinromantik. Später ließen sich viele Botschaften in diesen Villen nieder.

Nach so viel Eindrücken und Informationen ließ man es sich in einer Bonner Traditionsgaststätte erst einmal richtig gut schmecken, um sich dann mit dem Schiff auf den Weg nach Königswinter zu machen. Dabei konnte man das Regierungsviertel gut vom Schiff aus einsehen und auch den DHL Tower, sowie das Hochhaus der Vereinten Nationen in seiner ganzen Größe bestaunen.
Aber auch der Petersberg und der Drachenfels blieben nicht ohne Beachtung.In Königswinter nutzten alle Teilnehmer das schöne Wetter zu einem Spaziergang durch den kleinen Ort, mit seinen schönen Fachwerkhäusern; und der ein oder andere ließ sich zu einem leckeren Eis, mit Blick auf den Rhein, verführen.
So endete ein interessanter Tag gegen Abend wieder in Gevelsberg.


Viele durstige und hungriger Ausflügler wollen versorgt werden.
Gleich geht’s los! Warten auf das Schiff der KD-Flotte.

Text und Fotos: Carola Dreher